Feministischer Kampftag
Feministischer Kampftag

genelle

Ich veranstalte Partys in unterschiedlichen Kontexten mit verschiedenen Personen und bin bei mehreren Podcast-Reihen involviert. Grundvoraussetzung ist für mich ein ausgeglichenes Booking, also (mindestens) 50 % FLINTA* und 50 % cis-männlich. Da sind auch eigentlich immer alle Beteiligten mit einverstanden. Inzwischen habe ich aber echt das Gefühl, dass es selbstverständlich ist, dass ich als FLINTA*-Person, der das ja so wichtig ist mit der Quote, dann auch die FLINTA* Acts ranschaffe, nach dem Motto ,du kennst dich da ja eh besser aus als wir. Äh, ich mach auch nichts anderes als mich vor SoundCloud zu setzen und zu recherchieren – wie man das eben so macht im Bookingprozess. Viele Bekannte fragen mich auch immer wieder, ob ich nicht eine FLINTA* DJ wüsste, die zu ihrer nächsten Party passt. Ich freue mich ja über das Streben nach einem ausgeglichenen Booking, aber sorry, warum muss dann wieder die FLINTA* deine Hausaufgaben machen? Du brauchst auch keine Angst haben, dass das komisch kommt, wenn du als Typ eine FLINTA* buchst. Solange du nicht für die Quote, sondern für die Mukke buchst und dich professionell verhältst, dann gibt es da echt nichts zu befürchten. Wir beißen nicht. Also mein Appell an alle veranstaltenden Personen da draußen, die Ally sein wollen: Übernehmt Verantwortung und ladet die Arbeit nicht wieder auf die FLINTA* ab.