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Dass man als FLINTA* oft unterschätzt wird, bin ich aus einigen Bereichen meines alltäglichen Lebens schon gewohnt. Dass das auch in der linken Subkultur-Szene passiert, ist leider auch immer noch bittere Realität, insbesondere weil Cis-Männer sich zu wenig in der Verantwortung sehen. Um das Gleiche zu erreichen wie ihre männlichen Kollegen müssen sich FLINTA* zum Beispiel deutlich mehr anstrengen. Viele Veranstalter*innen haben es sich zwar schon zur Aufgabe gemacht, auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis beim Booking zu achten, doch die Umsetzung ist oft schwierig, weil FLINTA*-DJs weniger sichtbar sind. Das liegt daran, dass patriarchale Strukturen in unserer Gesellschaft fest verankert sind und sich nicht von alleine abbauen werden. Auch die elektronische Musikszene ist nicht frei davon, auch wenn wir uns das oft einbilden wollen. Um tiefgreifend etwas zu ändern, müssen wir weiterhin auf die Missstände in allen gesellschaftlichen Bereichen aufmerksam machen, Solidarität von cis-Männern fordern und gemeinsam weiterkämpfen.